KLANGSTADT HALL



Sa 22.07.23 | 18:00 Uhr
KLANGSTADT HALL
Neue Volksmusik im Stromboli-Gastgarten
Es ist KLANGstadt-Zeit: Wie gewohnt treffen sich bei diesem buchstäblich bewegenden Festival Musiker:innen, die in der alpenländischen Tradition verwurzelt sind, mit Grenzgänger:innen der Volksmusik und Ensembles, deren Musik Blüten in die verschiedensten musikalischen Richtungen treibt.
Musiziert wird in der Gastgärten der Haller Altstadt, zur Bühne wird dabei auch der Stromboli-Gastgarten. Alle Ensembles spielen Volks(x)musik, wie sie am besten klingt: überwiegend rein akustisch und auf Augenhöhe mit dem Publikum.
KLANGstadt-Programm im Stromboli-Gastgarten
18.00 Uhr Duo Soyka & Stirner
19.00 Uhr Peter Mayer Hofkapelle
20.00 Uhr Die Tanzgeiger
21.00 Uhr Opas Diandl
ORT
Kulturlabor Stromboli
Krippgasse 11
6060 Hall in Tirol
Ohne Anmeldung, Eintritt frei
Sämtliche Karten unseres Programms können hier erworben werden: https://kupfticket.com/shops/kulturlabor-stromboli

Duo Soyka & Stirner
Unerwartet spielerisch verbinden Walter Soyka und Karl Stirner urwienerische Ethnomusik mit Improvisation. Diese eigenartige Zeitreise wirkt vielleicht auf manche wie ein Luftbad im Urschlamm der Hochromantik, doch wer sich hineinhört, ganz einlässt aufs Ur- wie aufs Eigene, dem geht es dann so wie den Tönen beim Klingen: hin- und hergezaubert in die unzerteilte, endliche Zeit. Walther Soyka (Harmonika) und Karl Stirner (Zither) erschaffen eine musikalische Mixtur voll natürlicher Leichtigkeit, die eine vertraute, jedoch nicht wirklich bekannte Duftigkeit verströmt, für die jeder Parfümherstellerin alles geben würde.

Peter Mayer Hofkapelle
Das oberösterreichische Quartett liefert herzerwärmende Musik, die etwas auslöst, niemanden unberührt lässt, Neugier entfacht und Appetit auf mehr macht. Die vier Musiker verstehen es, modernen Liedermacherstil und alpenländische Volksmusik zusammenzuführen und die daraus entstehende musikalische Verbindung elegant und spritzig mit Einflüssen aus anderen Musikstilen – wie etwa Jazz, Pop und osteuropäische Musiktraditionen – auszuschmücken. Gesungen wird auf Innviertlerisch, musiziert, was die Welt hergibt, und getextet, was jeden berührt. In ihrer Musik vereinen sich traditionelle österreichische Klänge und Jazz zu „Neuer österreichischer Volksmusik“, die schon bei zahlreichen Auftritten, etwa im Konzerthaus Wien, beim „INNtöne Jazzfestival“, bei den „Salzkammergut Festwochen Gmunden“, im Posthof, Brucknerhaus oder im Musiktheater Linz, das Publikum begeistern konnte. Der Hofkapellmeister ist jener Peter Mayer, der sich in der österreichischen Musikszene als Songwriter, Gitarrist und Komponist einen Namen gemacht hat. Mit seinen
Kompositionen gewann er bereits in jungen Jahren den internationalen „Fingerstyle Wettbewerb Open Strings“ in Osnabrück.

Die Tanzgeiger
„Dann war ich bei einem Wochenende mit den Tanzgeigern – und danach war alles anders!“ Viele junge Musiker*innen, die die heutige Folkszene Österreichs formen, sagen diesen Satz so oder ähnlich, weil es „Die Tanzgeiger“ waren, die ihnen gezeigt haben, dass Volksmusik nicht nur brav gepflegt werden muss.
Seit mehr als vierzig Jahren prägen die Tanzgeiger, die vom legendären Musiker und Volksmusikforscher Rudolf Pietsch (1951–2020) gegründet wurden, die Musikszene des Alpenlandes mit ihren Geigentagen, Tanzwochenenden und Volksmusikveranstaltungen. „Die Tanzgeiger“ sind das austrophone Volkstanz-Synonym für Sex’n’Drugs’n’Rock’n’Roll: sinnliche, fetzige, innovative Tanz- und Zuhörmusik aus jenem Kulturraum, der früher politisch mal k. k.-Österreich-Ungarn hieß. Sie überschreiten mit ihrer virtuosen Musik geografische und chronologische Grenzen. Das Repertoire umfasst auch Kolomejka, Hungarisch, finnische Jenkka – Souvenirs ihrer Konzertreisen – und Ländler, die älter sind als jene von Franz Schubert. „Die Tanzgeiger“ sind nach 2012 zum zweiten Mal KLANGstadt-Gast in Hall.

Opas Diandl
Die Südtiroler Band mit Vorarlberger und steirischer Beteiligung zählt mittlerweile zu den Urgesteinen der „Neuen Volxmusik“ und ist nach 2011 und 2012 zum dritten Mal zu Gast bei der KLANGstadt in Hall. Im Zentrum steht mit Markus Prieth ein Multiinstrumentalist, der das Crossover der Musikstile auf der Grundlage der alpenländischen Volksmusik ungemein souverän beherrscht, er verkörpert Kreativität, Witz und Emotionalität. Veronika Egger, die Geigerin und Gambistin mit Expertise auch in barocker und Neuer Musik, ist eine kongeniale Partnerin. Der Percussionist Jan Langer bildet das ruhige, besonnene rhythmische Fundament der Gruppe. Der Steirer Matthias Härtel wuchs in einer hochmusikalischen Volksmusikerfamilie auf und begleitet am Kontrabass mit Kraft und Drive. Wenn die anderen aufspielen, sitzt Thomas Lamprecht mit Papier und Stift an der Gitarre und schreibt Liedtexte und Melodien. „Opas Diandl“ werden bei der KLANGstadt unter anderem aus ihrem neuen Programm „strömen“, eine Hommage an ihren Musikeralltag, singen und spielen.