In Zusammenarbeit mit Kleinkunst Hall
Im Vorprogramm: Franz-Xaver Franz
Oliver Polak, so überzeugend und unangenehm und melancholisch wie Lenny Bruce und Louis C.K. DIE ZEIT
Sein Stand up ist eine nachhaltige Auseinandersetzung mit Rassismus, Antisemitismus, Hass, Sex und Perversionen, jenseits der etablierten Tabus: Oliver Polak möchte mit seiner neuen Show „Der Endgegner“ die sozialen Seismographen polarisieren, die Shitstorm-Reflexe überdehnen und Hashtag-Hater triggern. Er ist der impulsive Gegenpol für alle Comedy-Fans, die den deutschen Steuersparer-„Kennste“-Humor nicht als aufklärerische Unterhaltung verkauft bekommen wollen. Oliver Polak ist der Jackson Pollock des ungepflegten Auftritts, der seine ungemütliche Meinung gerne auch zu Themen wie Religion, seinen Hund, Flüchtlinge oder obdachlose Tauben kund tut.
Polak ist der deutsche Humorist ohne Scham vor sich selbst oder dem Aufdecken der selbst unangenehmsten persönlichen Dramen. Von der jüdisch geprägten Kinderstube über die Betrachtung der Welt in all ihrer Verworfenheit bis zur Verarbeitung schwerer Depressionen: Polak holt auf die Bühne, was er durchlebt hat, und hat keine Hemmungen, sich für eine gute Pointe selbst zum Narr zu machen. „Ich bin mir bei diesem ständigen Schreiben selber immer näher gekommen, schon deshalb heißt meine nächste Show 'Der Endgegner'“, berichtet Polak. Er geht dabei mit Lust und Vorsatz ans Eingemachte, weil er überzeugt ist, dass sich die Tragik des Lebens oft nur mit Komik ertragen lässt
Als Warm-up gibt es einen Auszug von "Speed Hating. Diskurswerfen mit Franz-Xaver Franz", dem ersten Solo des heimischen Kabarett-Newcomers, zu sehen. Allein steht er auf der Bühne und fragt sich, was bedeutet das, es selber machen? Wer kann Teil haben am Schönen und Guten, an der feinen Welt ohne Plastiksackerln? Wer übernimmt die Verantwortung? Wir selbst? Oder etwa wieder David Hasselhoff, der Mauerbezwinger, der nun gegen den Klimawandel mobil macht? Und was bedeutet es, wenn sich Gillette um den Feminismus kümmert und der Papst um die Rechte Homosexueller? Franz-Xaver Franz' Motto lautet: Ich allein bin schon eine Massenpanik. In Speed Hating kommt er vom Hundertsten ins Tausendste, verstrickt sich in assoziativen Endlosschleifen, die von griechischen Sagen über Hitler-Dokus bis hin zu seiner bedingungslosen Liebe für Plastiksackerln reichen.



Kartenreservierung
Abholung der Karten ab 20.00 Uhr an der Kasse.
ECKDATEN:
Datum
Samstag 12.10.19
Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 20:30 Uhr
Ort
Kulturlabor Stromboli
Krippgasse 11
6060 Hall in Tirol
Eintritt
EUR 20,00 / 17,00 (erm.)
Ermäßigter Eintrittspreis gilt für SchülerInnen, StudentInnen, Lehrlinge, Präsenzdiener, Stromboli-Mitglieder, 10% Ermäßigung für Ö1-Clubmitglieder und TonArtTirol-Mitglieder. Kinder und Jugendliche unter 19 zahlen generell € 7,00.
Sitzplätze, freie Platzwahl